Dienstag, 17. Juli 2012

Sonnenheiligtümer bei Löbau (Oberlausitz)


Besuch: 4. März 2012

Im Frühjahr 2006 wurde eine große handförmige Auswitterungsmulde im Felsgestein der Oberlausitz entdeckt und auf den Namen „Götterhand" getauft. Möglicherweise schuf sie nur eine Laune der Natur. Dennoch ergaben im Frühjahr 2007 durchgeführte Messungen ein überraschendes Ergebnis: Blickte man nämlich aus dem dreieckigen Sichtloch einer nahe gelegenen Höhle über die "Götterhand" zum Himmel, sah man direkt auf den Mittagspunkt der Wintersonnenwende. Ein Zufall? Es wurden weitere Sonnenbeobachtungsphänomene entdeckt, vor allem eindrucksvolle Felsobjekte mit einem oder mehreren Sichtfenstern. Diese Sichtfenster markieren häufig nicht nur die Mittagssonne der Wintersonnenwende, sondern auch die Morgen- und Abendsonne sowohl der Winter- als auch der Sommersonnenwende und des Frühlings- und Herbstanfangs. Einige Felsen spiegeln das Beobachtungsschema der in Sachsen Anhalt entdeckten vorzeitlichen, "Himmelsscheibe von Nebra" sogar 1:1 wider. 

Quelle: http://www.gartenherold.de/Start.htm 

"Heidentempel":




Teufelssteine Pließkowitz bei Bautzen (unten):




Die Namensgebung geht auf eine Sage zurück, wonach die Steine vom Teufel hier hin geschleudert wurden. Seit jeher wird in der Felsgruppe ein Heiligtum der einst um Bautzener lebenden Milzener, Vorfahren der Sorben und der bronzezeitlichen Menschen, der Lausitzer Kultur vermutet, deren Gräberfelder beim Ausbau der Autobahn bei Burg entdeckt wurden. Die ausgedehnte Fundstelle nennt man seither "Totenstadt Burg".

2 Kommentare:

  1. Oh wie schön! Schon erstaunlich, was die Natur so alles hinbekommt! :)

    Liebe Grüsse
    Joanna

    AntwortenLöschen
  2. Ich muss da mal wieder hin, merk ich gerade ;) Vielleicht passt es ja am langen WE übernächste Woche :)

    LG irka

    AntwortenLöschen