Besucht am 10. Mai 2014
Inmitten von Berlin Tempelhof gibt es am
Alboinplatz einen See, genannt „Blanke Helle“ oder „Hels Pfuhl“. Der See
ist umrundet von Birken, Buchen, Eiben und Holunder. „Der Name geht
zurück auf Hel, das in der germanischen Mythologie sowohl die
Unterwelt (Hel, Helle, Hölle) wie auch ihre Herrscherin, die
Totengöttin Hel, bezeichnet. Einer Sage nach bildete der See einst den
Zugang zum Totenreich. An seinem waldreichen Ufer stand ein Opferstein
Hels, über den ein Priester wachte. Hel sandte dem Priester zweimal
jährlich einen schwarzen Stier zum Pflügen der Felder. Sein Nachfolger,
ein christlicher Mönch, versäumte es, Hel weiterhin Opfergaben
darzubringen. Als der Stier im folgenden Frühjahr erschien, pflügte er
nicht die Felder, sondern verschlang den Mönch. Bis in das 20.
Jahrhundert hielt sich in dem noch 1900 unbesiedelten und zerklüfteten
Gebiet das Gerücht, der See würde alljährlich ein Opfer verschlingen.
Diese Gerüchte haben insofern einen wahren Kern, als „schon mancher […]
in dem scheinbar harmlosen Gewässer ertrunken [ist].“ (Quelle:
Wikipedia)
Am
Rande des Sees findet man eine riesige Statue (Bildhauer: Paul
Mersmann) eines Stieres (Auerochsen), die an die Sage erinnern soll.
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