Karsthöhle
am Hohlstein (bei Hilgershausen) - Diese wurde 1267 erstmals erwähnt
und gilt als älteste namentlich nachweisbare Höhle Deutschlands. Leider
ist die Höhle im Winter durch ein Gitter verschlossen, weil hier eine
seltene Fledermausart ihren Winterschlaf hält. Das Wasser des kleinen
Höhlensees im vorderen Bereich der Höhle gilt als wunderkräftig, es soll
heilen, verjüngen und die Schönheit erhalten, wenn man sich in der
Osternacht mit dem Wasser wusch und auf dem Rückweg schwieg. Junge
Frauen badeten im See, wenn sie sich ein Kind wünschten. Archäologen
stellten fest, dass es sich hier um einen Kultplatz zur Verehrung der
Erdgöttin Holle handelte.
Hexenteich (Nähe Karsthöhle)
Kitzkammer
- Es wird erzählt, dass man dort gelegentlich eine „hohe weiße Frau“
mit einem mächtigen Schlüsselbund sieht. Oder auch, dass Frau Holle
zänkische Mädchen in Katzen verwandelte und diese in die Kitzkammer
einsperrte.
In der Nähe der Kitzkammer (Morgengabe, am Südhang) befindet sich
der Holle-Stuhl. Laut Volksglaube wird gesund, wer sich auf diesen
Stuhl setzt. An Sommertagen hat Frau Holle im weißen Kleid darauf
gesessen und gesponnen.
Holle-Teich: Hier soll der Eingang zu Frau Holles Reich sein.
Holle-Teich:
Am Teich befindet sich eine 3,15 Meter hohe Holle-Skulptur des
Künstlers Viktor Donhauser und seines Sohnes (2004 erbaut). Hier wurde
Holle als Jungfrau dargestellt.
Gabe an die Göttin - Lughnasad
Hollsteine: In den mittleren Felsen eingravierte Schlange.
Hollsteine
Hollsteine
(drei Felsen aus Zechsteinkalk) Der größte ist etwa 5 Meter hoch. Es
wird vermutet, dass auch hier ein alter Holle-Kultplatz war, zumal man
daneben auch eine Quelle findet. Einer alten Überlieferung nach soll
Frau Holle Steine im Schuh gedrückt haben und sie schüttete sie hier
aus.
Todstein
bzw. Abteröder Bär: Man sagt, Frau Holle habe ihn auf dem Daumen vom
Meißner dorthin geworfen. Eine andere Geschichte erzählt, dass Frau
Holle zwei Riesen verwandelte, weil diese sich grämten, nach dem Tod
nicht mehr vereint sein zu können. Der Riesenmann wurde in die Gestalt
eines Bären verwandelt und die Riesenfrau in eine Linde, ca. 100
Schritte vom Fels entfernt, damit sie sich nach dem Tod gleich
wiederfinden. Man vermutet eine altheidnische Opferstätte, zu Ehren von
Frau Holle wurde hier das Ende des Winters und der Beginn des Frühlings
zeremoniell gefeiert. Noch heute werden auf dem Berg die Osterfeuer
abgebrannt.
Abteröder Bär
Alte Linde am Abteröder Bär
Ich habe mittlerweile so viele Märchen und Legenden um Frau Holle gelesen und nun weiss ich auch, woher diese in etwa stammen. Danke dafür, sehr schöner Beitrag!
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